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Embryonale Stammzellforschung: ein Auslaufmodell

Was spricht gegen embryonale Stammzellforschung?

  • aktion leben kann eine Forschung, die den embryonalen Menschen als Rohstoff benützt, nicht befürworten. Wir sind überzeugt, dass dies zur Ent-Menschlichung unserer Gesellschaft beitragen würde.
  • Auch medizinisch besteht kein Handlungsbedarf. Seit über zehn Jahren wird an embryonalen Stammzellen geforscht. Bislang gibt es keine nennenswerten Ergebnisse. Noch nie wurde jemand durch Anwendung embryonaler Stammzellen geheilt.
  • Jede embryonale Stammzelle ist eine potenzielle Tumorzelle. Das macht ihre Anwendung am Menschen höchst gefährlich.

Übrig gebliebene Embryonen für die Stammzellforschung?

  • Ein Embryo ist ein Mensch am Beginn seines Lebens. Er ist nicht einwilligungsfähig und darf daher nicht beforscht werden. Schon gar nicht, wenn die Forschung zu seiner Zerstörung führt.
  • Die Freigabe in-vitro gezeugter Embryonen für die Forschung ist rechtlich nicht gedeckt. Diese Embryonen wurden geschaffen, um geboren zu werden.
  • Interessen würden vermischt: Ärztinnen und Ärzte könnten Paaren günstige In-vitro-Fertilisationen anbieten, wenn sie dafür Embryonen zur Verfügung stellen (dies geschieht z. B. in Großbritannien).

Vielversprechende alternative Forschungsmethoden

Adulte Stammzellen

Adulte Stammzellen sind eine ethisch unbedenkliche Alternative – es muss kein Embryo zerstört werden, um sie zu gewinnen. Stammzellen aus dem Blut, Knochenmark oder der Haut werden erfolgreich zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Pluripotente adulte Stammzellen finden sich auch im Fruchtwasser oder im Nabelschnurblut.

Induzierte pluripotente Stammzellen (ips)

Ausdifferenzierte Körperzellen lassen sich auf ein Stammzellstadium ähnlich den embryonalen Stammzellen rückprogrammieren. Aus diesen Stammzellen lassen sich alle Zelltypen herstellen. ips-Zellen sind daher bestens für die Grundlagenforschung geeignet, ohne Embryonen dafür opfern zu müssen.